Integrative Therapie

"Die Basis meiner Arbeit mit Menschen ist die Integrative Therapie, wie das Fundament eines Hauses."

Die Integrative Therapie (H. Petzold, J. Sieper seit 1965 ff) ist eine moderne Form schulenübergreifender Humantherapie (Psychotherapie, Leibtherapie, Kreativtherapie, Naturtherapie), die  Methoden der Gestalttherapie, des Psychodrama (Moreno), der aktiven Psychoanalyse (Ferenczi), der Verhaltenstherapie, der Körpertherapien einbezieht und sie auf empirische Entwicklungspsychologie und Neurobiologie stützt. Zugleich gründet sich ihr Menschen- und Weltbild auf moderne Phänomenologie und ökologische Theorie.

 

Sie sieht den Menschen in und mit seiner Körperlichkeit mit allen seelischen Anteilen sowie seinen gesamten geistigen Möglichkeiten, in seinem sozialen Umfeld und seiner Ökologischen Lebenswelt, auf dem Hintergrund seines "So-geworden- Seins". Sie ist unter anderem sowohl resourcenorientiert, als auch problemorientiert, beleuchtet die Defizite wie auch die Potentiale und ist immer prozeßorientiert und perspektivisch. Sie umfasst nicht nur Psychotherapie sondern auch Soziotherapie, Agogik und systemische Sicht- und Vorgehensweisen.

 

In der Praxis heißt das : nicht nur reden, sondern auch tun, ausprobieren, verstehen, neugierig werden/sein, sich immer wieder neu und selbst gestalten und (er)finden zusammen mit anderen (selbst in der Dyade sind andere im Geiste anwesend, z.B. über die gesprochen wird) und das alles auf dem Boden der therapeutischen Beziehung im geschützten Rahmen des therapeutischen settings. Wachstumsausrichtung, Bedürfnisorientierung/Willensorientierung, Förderung emotionalen Ausdrucks, Förderung kreativer Potentiale, Konfliktbewältigung gehört ebenso zum Grundrepertoire, wie methodisches Vorgehen z.B. "Rollentausch und -spiel", Traumbearbeitung durch Identifizierung, Biographiearbeit u.ä. mehr.